Eine effiziente Reinigung ist eine Wissenschaft für sich. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum meine Großmutter nicht wollte, dass ich, als ich noch ein Kind war, mithelfe sauber zu machen. Sie war der Meinung, dass ich es nicht richtig mache und sie ohnehin nochmal alles hätte nachputzen müssen. Obwohl sie gut Hilfe hätte gebrauchen können, denn es ist sehr viel Arbeit ein Haus sauber zu halten. Ein Paradox? Um eine Wohnung blitzeblank sauber zu haben, muss man theoretisch jeden Tag, fegen, saugen, wischen und Staub putzen. "Das bisschen Haushalt, ist doch kein Problem", sagt mein Mann. Es muss daher ein gutes Geschäft sein, eine Firma aufzumachen. Schließlich fällt jeder Tag neuer Schmutz an, der weggeputzt werden muss. Doch braucht man eine professionelle Ausrüstung. Eimer, Putzlappen, Staubsauger und Wischmopp reichen dann nicht aus.
Als ganz schwierig wird es sich auftun, den Auftrag zu bekommen im 50. Stock die Fenster putzen zu müssen. Gar nicht auszudenken, was man für die Reinigung an Gerätschaften und Equipment braucht. Zudem benötigt man professionelle Kräfte, die schwindelfrei sein müssen. Vielleicht reicht eine kleine Firma, die sich auf Haushaltsauflösungen konzentriert. Was man in dem Beruf als Gebäudereiniger/innen alles leisten muss, ist enorm. Das Reinigen von Bürogebäuden, Treppenhäuser, Flure, Sanitärbereiche, Fassaden, Sonnenschutzeinrichtungen, Glasdächer in Wohnanlagen und Außenanlagen, gehören mit zum Aufgabenbereich. Der Beruf Gebäudereiniger ist nicht mit einer gewöhnlichen Reinigungskraft zu vergleichen. Man braucht eine dreijährige Ausbildung zum Gebäudereiniger, die bei einem Unternehmen absolviert werden muss. Auf jeden Fall hat der Beruf Zukunft. Unternehmen sind weiterhin Dienstleister für Betriebe für die Schädlingsbekämpfung und Desinfektion!
Es gibt nur einen schwerwiegenden Nachteil. Die Bezahlung. Das ist in der heutigen Zeit fast zu wenig um zu leben und viel zu viel um zu sterben. Ansonsten ist die professionelle Reinigung nicht grün und umweltschonend. Die vielen aggressiven Reiniger, die dafür sorgen, dass alles blinkt und blitzt, sind alles andere als umweltfreundlich. Die Inhaltsstoffe der Mittel sind extrem schädlich und gelangen über das Abwasser in unsere Umwelt. Denn nicht alle Inhaltsstoffe werden in den Kläranlagen aus dem Wasser gefiltert, beziehungsweise von Bakterien abgebaut. Das verkompliziert das fachmännische Reinigen zukünftig, da heutzutage es im Trend liegt umweltbewusst zu sein. Sicherlich kann man auch ohne Chemie putzen. Das heißt, dass man mehr mechanisch als chemisch reinigen sollte. Dazu gehört es nach dem Duschen, die Dusche abzutrocknen, die Putzutensilien zu waschen, ein richtiges Dosieren, alle Verschmutzungen am besten gleich zu beseitigen und besser zu Lüften statt zu Sprühen. Ein sauberes Umfeld ist für alle wichtig. Daher sollte man zu gegebener Zeit über professionelle Unterstützung nachdenken.